Version 1.1
Stand: 17.10.2012
Author: F4RR3LL|Sven
E-Mail: sven.richter@nixhelp.de
Dieses Howto beschreibt die Installationen von Ubuntu from Scratch 12.04 „Precise Pangolin“ LTS auf einem OVH Server im Rescue Modus.
Bevor ihr loslegt, beachtet bitte die folgenden Regeln:
Der Server ist nach der Installation weder abgesichert noch dem 'Standard' von OVH entsprechend
Das bedeutet:
Ferner empfehle ich dringend die Authentifikation per SSH-Key.
DU alleine bist für die komplette Installation, Absicherung und Wartung des Servers verantwortlich!!!
Diese Daten sind zwingend erforderlich für die Fortführung der Installation. Am besten ist es, Ihr sichert die Daten im Notepad
Die Ausgaben folgender Befehle sichern, am besten im Notepad.
lspci lsmod cat /etc/resolv.conf hostname cat /etc/network/interfaces
Kundenmenu aufrufen und rescue auswählen unter Netboot. Anschließend in der Konsole 'reboot' eintippen.
Es dauert ein paar Minuten bis das Passwort eintrifft und danach loggt ihr euch per Putty mit dem Passwort ein.
Partionsmanager aufgrufen
cfdisk
Gelöscht wird das komplette Partitionsschema der vorherigen Installation - nicht zwingend erforderlich!
Als Beispiel für diese Installation wählen wir dieses Schema, wobei SDA8 zum Beispiel als LVM Device oder als encrypted Partition genutzt werden könnte. Wer dies nicht möchte, sollte den verfügbaren Festplattenspeicher auf alle Partitionen verteilen.
Device | Mountpoints | Filesystem |
---|---|---|
sda1 | / | ext3 |
sda2 | swap | swap |
sda3 | /home | ext3 |
sda5 | /var | ext3 |
sda6 | /usr | ext3 |
sda7 | /tmp | ext3 |
sda8 | LVM/Crypt |
Wir formatieren die neuen Partitionen und mounten diese sofort. Auch hier muss beachtet werden: IDE oder SATA
mkfs.ext4 /dev/sda1 mkfs.ext4 /dev/sda3 mkfs.ext4 /dev/sda5 mkfs.ext4 /dev/sda6 mkfs.ext4 /dev/sda7 mkswap /dev/sda2 swapon /dev/sda2 mount /dev/sda1 /mnt mkdir -p /mnt/home mount /dev/sda3 /mnt/home mkdir -p /mnt/var mount /dev/sda5 /mnt/var mkdir -p /mnt/usr mount /dev/sda6 /mnt/usr mkdir -p /mnt/tmp mount /dev/sda7 /mnt/tmp cd /tmp wget http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/d/debootstrap/debootstrap_1.0.53_all.deb ar -xf debootstrap_1.0.53_all.deb tar xzf data.tar.gz tar xzf control.tar.gz
Sollte die debootstrap Quelle nicht mehr aktuell sein (ich schaue da nicht jeden Tag nach) hier findet ihr die aktuelle Quelle. Ich freue mich natürlich über eine kurze Mail um dann das Howto entsprechend anzupassen: http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/d/debootstrap/
Um jetzt per debootstrap installieren zu können, muss die Source von debootstrap etwas verändert werden
nano usr/sbin/debootstrap
Suche: DEBOOTSTRAP_DIR=/usr/share/debootstrap und ersetze mit: DEBOOTSTRAP_DIR=/tmp/usr/share/debootstrap
Wir installieren nun Ubuntu per debootstrap und anschließend per chroot einloggen in das frisch installierte System
usr/sbin/debootstrap --arch amd64 precise /mnt http://ubuntu.mirrors.ovh.net/ftp.ubuntu.com/ubuntu/ mount -t proc none /mnt/proc mount -o bind /dev /mnt/dev mount -t tmpfs none /mnt/tmp mount -o bind /sys /mnt/sys LANG=C chroot /mnt /bin/bash
Läuft alles ohne Fehlermeldung durch, befindet man sich anschließend im frisch installierten Ubuntu.
Neben dem User erstellen wir noch das Verzeichnis GRUB
mkdir -p /boot/grub && passwd adduser $USERNAME
Jetzt kommen die gesicherten Daten zum Zug, dafür öffnet ihr das Notepad, worin alle Daten gesichert wurden.
Diese werden jetzt sinngemäß eingetragen:
cat > /etc/hostname << "EOF" $servername EOF cat > /etc/hosts << "EOF" 127.0.0.1 localhost localhost.localdomain 123.123.123.123 $servername EOF cat > /etc/resolv.conf << "EOF" nameserver 127.0.0.1 nameserver 123.123.123.123 nameserver 213.186.33.99 EOF
auch hier wieder 123.123.123.123 logisch anpassen
Anhand dieses Beispiels kannst dein Netzwerk konfigurieren. Es sieht schwerer aus als es ist, aber im logischen Sinn selbsterklärend. Nicht vergessen, deine eigene IP einsetzen, nicht blind kopieren.
cat > /etc/network/interfaces << "EOF" iface lo inet loopback auto lo auto eth0 iface eth0 inet static address 123.123.123.123 netmask 255.255.255.0 broadcast 123.123.123.255 network 123.123.123.0 gateway 123.123.123.254 EOF echo 'BOOTLOGD_ENABLE=Yes' > /etc/default/bootlogd
cat /proc/mounts > /etc/mtab
cat > /etc/fstab << "EOF" /dev/sda1 / ext4 errors=remount-ro 0 1 /dev/sda2 swap swap defaults 0 0 /dev/sda3 /home ext4 defaults 1 2 /dev/sda5 /var ext4 defaults 1 2 /dev/sda6 /usr ext4 defaults 1 2 /dev/sda7 /tmp ext4 noexec 1 2 proc /proc proc defaults 0 0 EOF cat > /etc/apt/sources.list << "EOF" deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ precise main restricted deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ precise main restricted deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ precise-updates main restricted deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ precise-updates main restricted deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ precise universe deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ precise universe deb http://security.ubuntu.com/ubuntu precise-security main restricted deb-src http://security.ubuntu.com/ubuntu precise-security main restricted EOF apt-get update apt-get -y install aptitude
Nun entfernen wir was wir nicht wollen: (hier kommt eine Nachfrage, einfach OK klicken)
aptitude -y purge resolvconf
Weiter gehts im Text ;)
aptitude update && aptitude -y upgrade aptitude install --without-recommends -y ssh grub2 locales pciutils psmisc make automake gcc nano
Sicherheitstechnisch sollte man den Port für den SSH Zugang ändern und Rootlogin nicht zulassen.
nano /etc/ssh/sshd_config
Zeitzone auf Europa, Berlin einstellen
dpkg-reconfigure tzdata
Wir installieren den Kernel
aptitude install linux-image
Weiter geht es mit der Grub Installation:
SATA Platte:
grub-install --no-floppy --recheck /dev/sda
Nun folgenden Code ausführen:
update-grub
Wir gehen wieder zurück zum Kundenmanager, stellen unter Netboot HD ein.
Zum Abschluss
exit reboot
Jetzt wird der Server mit dem eigenen Kernel hochgefahren.
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DANKE an Felix der mich tatkräftig unterstützt hat!!