Version 1.3
Stand: 28.12.2009
Author: sledge0303
Komplett angepasst: F4RR3LL
E-Mail: sven.richter@nixhelp.de
«< 60% round blue|ACHTUNG Attention Urgent Uwaga! ::: Wer die Serverserien 2008, MG/EG (in D noch nicht erhältlich) sowie Intel NIC Pro/1000 neuerer Bauart im Server verbaut wurden, diese Karte wird bei Nutzung des Etch Standardkernel womöglich nicht initialisiert. Aus dem Grund stelle ich einen OVH-Like Kernel mit gepatchten Treibern zur Verfügung! ::: »>
Dieses Howto beschreibt die Installationen eines Ubuntu hardy LTS Betriebssystems auf einem OVH Server im Rescue Modus.
Beachtet bitte die oben beschriebenen Umstände betreffs der Servertypen sowie der Intel 1 Gbit Netzwerkkarten. Aufgrund eines Bugs muss ein gepatchter Kernel installiert werden, damit der Server nach dem hochfahren eine Netzwerkverbindung aufbauen.
Bevor ihr loslegt, beachtet bitte die folgenden Regeln:
Der Server ist nach der Installation weder abgesichert noch dem 'Standard' von OVH entsprechend
Das bedeutet:
Ferner empfehle ich dringend die Authentifikation per SSH-Key.
DU alleine bist für die komplette Installation, Absicherung und Wartung des Servers verantwortlich!!!
Diese Daten sind zwingend erforderlich für die Fortführung der Installation. Am besten ist es, Ihr sichert die Daten im Notepad
Die Ausgaben folgender Befehle sichern, am besten im Notepad.
lspci lsmod cat /etc/resolv.conf hostname cat /etc/network/interfaces
Kundenmenu aufrufen und rescue auswählen unter Netboot. Anschließend in der Konsole 'reboot' eintippen.
Es dauert ein paar Minuten bis das Passwort eintrifft und danach loggt ihr euch per Putty mit dem Passwort ein.
Partionsmanager aufgrufen
cfdisk
Gelöscht wird das komplette Partitionsschema der vorherigen Installation - nicht zwingend erforderlich!
Als Beispiel für diese Installation wählen wir dieses Schema, wobei SDA8 zum Beispiel als LVM Device oder als encrypted Partition genutzt werden könnte. Wer dies nicht möchte, sollte den verfügbaren Festplattenspeicher auf alle Partitionen verteilen.
Device | Mountpoints | Filesystem |
---|---|---|
sda1 | / | ext3 |
sda2 | swap | swap |
sda3 | /home | ext3 |
sda5 | /var | ext3 |
sda6 | /usr | ext3 |
sda7 | /tmp | ext3 |
sda8 | LVM/Crypt |
Wir formatieren die neuen Partitionen und mounten diese sofort. Auch hier muss beachtet werden: IDE oder SATA
mkfs.ext3 /dev/sda1 && mkfs.ext3 /dev/sda3 && mkswap /dev/sda2 && mkfs.ext3 /dev/sda5 && mkfs.ext3 /dev/sda6 && mkfs.ext3 /dev/sda7 && sync; sync; sync; sync; sync && swapon /dev/sda2 && export LC_ALL=C && export LANG=C && mount /dev/sda1 /mnt && mkdir -p /mnt/home && mount /dev/sda3 /mnt/home && mkdir -p /mnt/var && mount /dev/sda5 /mnt/var && mkdir -p /mnt/usr && mount /dev/sda6 /mnt/usr && mkdir -p /mnt/tmp && mount /dev/sda7 /mnt/tmp && cd /tmp && wget http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/d/debootstrap/debootstrap_1.0.53_all.deb ar -xf debootstrap_1.0.53_all.deb && tar xzf data.tar.gz && tar xzf control.tar.gz
Um jetzt per debootstrap installieren zu können, muss die Source von debootstrap etwas verändert werden
nano usr/sbin/debootstrap
DEBOOTSTRAP_DIR=/tmp/usr/lib/debootstrap if [ -x "/tmp/usr/bin/gettext" ]; then
Wir installieren nun Ubuntu hardy per debootstrap und anschließend per chroot einloggen in das frisch installierte System
usr/sbin/debootstrap --arch i386 hardy /mnt http://archive.ubuntu.com/ubuntu mount -t proc none /mnt/proc mount -o bind /dev /mnt/dev mount -t tmpfs none /mnt/tmp mount -o bind /sys /mnt/sys LANG=C chroot /mnt /bin/bash
Läuft alles ohne Fehlermeldung durch, befindet man sich anschließend im frisch installierten Ubuntu.
Neben dem User erstellen wir noch das Verzeichnis GRUB
aptitude install nano mkdir -p /boot/grub && passwd adduser $USERNAME
Jetzt kommen die gesicherten Daten zum Zug, dafür öffnet ihr das Notepad, worin alle Daten gesichert wurden.
Diese werden jetzt sinngemäß eingetragen:
shadowconfig on cat > /etc/hostname << "EOF" $servername EOF cat > /etc/hosts << "EOF" 127.0.0.1 localhost localhost.localdomain 123.123.123.123 $servername EOF cat > /etc/resolv.conf << "EOF" nameserver 127.0.0.1 nameserver 123.123.123.123 nameserver 213.186.33.99 EOF
Netzwerkkonfiguration, auch hier sind die gesicherten Daten sehr wichtig und müssen entsprechend eingefügt werden:
cat > /etc/network/interfaces << "EOF" iface lo inet loopback auto lo auto eth0 iface eth0 inet static address 123.123.123.123 netmask 255.255.255.0 broadcast 123.123.123.255 network 123.123.123.0 gateway 123.123.123.254 EOF echo 'BOOTLOGD_ENABLE=Yes' > /etc/default/bootlogd
in diesem Abschnitt dem Servertyp bzw der NIC entsprechend weitermachen.
cat > /etc/fstab << "EOF" /dev/sda1 / ext3 errors=remount-ro 0 1 /dev/sda2 swap swap defaults 0 0 /dev/sda3 /home ext3 defaults 1 2 /dev/sda5 /var ext3 defaults 1 2 /dev/sda6 /usr ext3 defaults 1 2 /dev/sda7 /tmp ext3 noexec 1 2 proc /proc proc defaults 0 0 EOF cat > /etc/apt/sources.list << "EOF" deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ hardy main restricted deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ hardy main restricted deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ hardy-updates main restricted deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ hardy-updates main restricted deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ hardy universe deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ hardy universe deb http://security.ubuntu.com/ubuntu hardy-security main restricted deb-src http://security.ubuntu.com/ubuntu hardy-security main restricted EOF aptitude update && aptitude upgrade aptitude install -y ssh grub locales pciutils psmisc make automake gcc
Bei der Installation des Kernels darauf achten, keinen Vorgang auf 'Vorschlag' abbrechen und alle Symlinks setzen lassen.
Sicherheitstechnisch sollte man den Port für den SSH Zugang ändern und Rootlogin nicht zulassen.
nano /etc/ssh/sshd_config
Zeitzone auf Europa, Berlin einstellen
dpkg-reconfigure tzdata
Wir bringen Ubuntu die deutsche Sprache bei
aptitude install locales && dpkg-reconfigure locales
mit de_DE@euro ISO-8859-15… bist du auf der sicheren Seite
Wir installieren den Kernel
aptitude install linux-image-686
Wer Interesse an einem speziellen OVH Kernel hat, diese haben wir hier zum Download bereit→ http://download.nixhelp.de/OvH-Kernel/
Weiter geht es mit der Grub Installation:
SATA Platte:
grub-install /dev/sda
IDE Platte:
grub-install /dev/hda
Nun folgenden Code ausführen:
update-grub
Bei OVH im Rescue entsteht leider ein kleines Problem.
Bei dem Befehl update-grub werden im rescue die Root Devices falsch erkannt und müssen von hand nachgebessert werden.
Die erkannten Devices schaun ca. so aus→ kernel /boot/vmlinuz-2.6.24-26-generic root=/dev/ide/host0/bus0/target0/lun0/part1 ro
Damit kann der Server später nicht Booten.
Öffne die datei menu.lst mit folgenden Befehl:
nano /boot/grub/menu.lst
und nun passe den unteren Teil so an das er wie im folgenden Beispiel ausschaut:
...... title Ubuntu 8.04, kernel 2.6.24-26-generic root (hd0,0) kernel /boot/vmlinuz-2.6.24-26-generic root=/dev/hda1 ro quiet splash initrd /boot/initrd.img-2.6.24-26-generic title Ubuntu 8.04, kernel 2.6.24-26-generic (recovery mode) root (hd0,0) kernel /boot/vmlinuz-2.6.24-26-generic root=/dev/hda1 ro single initrd /boot/initrd.img-2.6.24-26-generic ....
Nach dem verändern der menu.lst im RESCUE kein weiters update-grub ausführen. Sonst steht wieder das Falsche drin ;)
Wir gehen wieder zurück zum Kundenmanager, stellen unter Netboot Expert HDD/SDA1 ein.
Zum Abschluss
exit reboot
Jetzt wird der Server mit dem eigenen Kernel hochgefahren.
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